Interessantes über Botulinumtoxin A:

Was ist Botox (Botulinumtoxin A)​

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Botulinumtoxine sind hochmolekulare Proteinkomplexe aus der Gruppe der AB-Toxine. Es hemmt die Erregungsübertragung von Nervenzellen, insbesondere an den Synapsen der Muskelzellen, wodurch die Kontraktion des Muskels geschwächt, oder sogar ganz gehemmt wird.  Da gezielt nur der Neurotransmitter Acetylcholin in seiner Freisetzung gehemmt wird, und damit der Muskel nicht mehr angespannt werden kann, werdne andere Nervenfunktionen, wie Tast- und Fühlsinn nicht beeinflusst. 

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Gibt es Unterschiede bei den verschiedenen Botoxpräparaten ? 

 

In Deutschland sind derzeit 6 Präparte mit Botulinumtoxin A als Medikament zugelassen. Vistabel, Dysport, Azzalure, Botox,Xeomin und Bocouture. Prinzipiell unterscheiden sich die Produkte nicht in Ihrer Wirkweise. Die Produkte Xeomin und Bocouture sind auch ungekühlt lagerbar und haben laut Hersteller durch die Eiweißreduktion ein geringeres Risiko eine Antikörperbildung zu bewirken. 

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Wie wirkt Botox gegen Falten und wie lange hält die Wirkung ? ​

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Botox wirkt nicht sofort nach der Injektion. Durch die Blockade der neuromuskulären Endplatte, die sich innerhalb eines Zeitraumes von 2-10 Tagen voll entwickelt, zeigt sich das endgültige Ergebnis im Hinblick auf eine Faltenreduktion oftmals  sogar erst noch später, da sich die Muskelentspannung erst Schritt für Schritt auf das Faltenbild der Haut überträgt. Die Nervenenden beginnen meist direkt nach Wirkeintritt bereits wieder auszusprossen, so dass bei einer erstmaligen Behandlung meist eine Wirkung von 3-4 Monaten zu beobachten ist.

Bei regelmässiger Behandlung mit Botox können die Abstände teilweise auf 6-8 Monate ausgedehnt werden, dies ist aber von Patient zu Patient unterschiedlich. Der Hauptgrund für eine längere Wirkdauer bei Folgebehandlungen liegt an einer durch die Lähmung bewirkten Abnahme der Muskelmasse (Inaktivitätshypotrophie) der behandelten Areale.

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Gerade bei der Verwendung von Botox kommt es auf das richtige Verhältnis von verhandener Muskelmasse, mimischer Aktivität und  Zielvorstellung des Patienten an. Auch wenn eine höhere Dosierung eine verlängerte und stärkere Wirkung zeigt, bedeutet dies nicht zwangsläufig auch ein optisch ansprechenderes Ergebnis. Hier gilt oftmals "Weniger ist mehr". 

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Botox zeigt keine Wirkung, kann das sein ?​

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In manchen Fällen und bei einigen Patienten zeigt eine Botoxbehandlung keinerlei Wirkung. Dies kann im Wesentlichen 2 Gründe haben.  Einerseits kommt es vor, dass Patienten bereits Antikörper gegen Botox  entwickelt haben, und Ihr Körper damit den Wirkstoff bekämpft.  Andererseits kann es auch bei  der Lagerung im Rahmen der Lieferkette vom Hersteller über die Apotheke bis zum anwendenden Therapeuten zu einer Unterbrechung des Kühlkreislaufes gekommen sein, was den Wirkstoff inaktiv macht. ​

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Was kann man mit Botox alles behandeln ? ​

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Im Bereich der ästhetischen Medizin gibt es eine Vielzahl von Behandlungsoptionen, bei denen Botox zum Einsatz kommen kann, oft allein, aber auch in Kombination mit anderen Therapien wir Hyaluronsäure oder PRP Behandlungen. 

Die klassische Beahdnlung und auch meist vorgenommene Botox Behandlung ist die der Gesichtsfalten, besonders der Zornesfalten, Stirnfalten und von Krähenfüßen. 

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Durch entsprechend richtige Platzierung kann mit Botox auch eine Anhebung der Augenbrauen, oder die Glättung von Hals, Raucher- und Kinnfalten sprechen sehr gut auf Botulinumtoxin A an. In Kombination mit Hyaluronsäurepräparaten kann Botox auch zur Anhebung der Lippen (Botox-Lip Flip) , der Nasenspitze oder zur Hautbildverbesserung eingesetzt werden. 

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Für Patienten mit einer hypertrophierten Wadenmuskulatur, die eine radikale operative Maßnahme nicht in Erwägung ziehen (Nervendurchtrennung oder gar Muskelentfernung), kann eine Behandlung der Wadenmuskulatur mit Botox eine deutliche Reduktion des Wadenumfanges bewirken. 

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Botox gegen Schwitzen, wie funktioniert das ?​

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Eine  weitere Anwendung von Botox ist eine Verminderung der Schweißproduktion, vornehmlich im Achselbereich, aber auch in Hand- und Fußfläche.  ​Diese Wirkung beruht darauf, dass auch Schweißdrüsen durch den Botenstoff Acetycholin zur Produktion angeregt werden. Durch eine sehr oberflächliche Anwendung von Botox in einer im Vergleich zu Faltenbehandlung höheren Dosierung, kann die Schweissekretion oft für 5-6 Monate unterdrückt oder stark gemindert werden.  Im Gegensatz zu einer Absaugung oder Nervendurchtrennung des Grenzstranges ist dieses Verfahren deutlich Risiko- und Nebenwirkungsärmer.